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Skrill

    Das Internet steht in vielerlei Hinsicht für Schnelligkeit. Auch in Sachen Geldtransfer, denn online einzukaufen, aber dann erst noch umständlich via Banküberweisung zu bezahlen, ist definitiv längst aus Zeit gefallen. Stattdessen haben sich etwa seit der Jahrtausendwende einige moderne Möglichkeiten zur sekundenschnellen Bezahlung im Netz entwickelt. Längst nicht alle konnten sich etablieren, doch einige gelten längst als Standard. In letztere Kategorie ist sicherlich Skrill einzuordnen. Diesem sogenannten E-Wallet, einer elektronischen Geldbörse, wollen wir uns nachfolgend detailliert widmen.

    Was ist Skrill? Informationen und Fakten zum Zahlungsanbieter

    Skrill wurde bereits im Jahr 2001 in London ins Leben gerufen, damals allerdings noch unter dem Namen Moneybookers. Seit 2013 firmiert der Bezahlservice aber offiziell unter den Namen Skrill, was auch in Zusammenhang mit einigen Übernahmen des Unternehmens stand. Seit 2015 gehört die vormalige Skrill Group nun zu 100 Prozent der Paysafe Group an, die auch weitere moderne Bezahlverfahren wie die Paysafecard und Neteller im Portfolio hat.

    Im Laufe der Zeit wechselte nicht nur der Name, sondern auch am Service gab es Änderungen. Zunächst noch als reines Prepaid-System angelegt, können via Skrill-Account inzwischen auch Zahlungen erfolgen ohne dass zuvor das Skrill-Konto aufgeladen wurde. Das funktioniert, indem etwa eine Kreditkarte oder ein Bankkonto hinterlegt wird, das dann von Skrill belastet wird. In diesem Fall fungiert Skrill also nur als Zwischenschritt, analog zu Paypal.

    Natürlich kann das Skrill-Konto aber weiterhin auch zunächst aufgeladen werden und dass als Prepaid-Bezahlform genutzt werden. Inzwischen gibt es auch eine Prepaid-Mastercard, die als Kreditkarte fungiert, aber direkt auf das vorhandene Skrill-Guthaben zurückgreift. Eng verknüpft ist ein Skrill-Konto mit der E-Mail-Adresse. Weitere persönliche Daten sind für den Geldtransfer nicht zwingend nötig. So kann auch an E-Mail-Adressen Geld gesendet werden, mit der bislang kein Skrill-Account registriert wurde. Der Empfänger kann dieses Geld dann nur abheben, wenn ebenfalls ein Skrill-Konto eröffnet wird. Während Bezahlvorgänge abgesehen von möglichen Gebühren bei einem Online-Shop oder Online-Casino kostenfrei sind, werden für viele andere Vorgänge, unter anderem auch die Auszahlung von Guthaben Gebühren fällig, die Skrill letztlich zur Finanzierung dienen.

    Sicherheit & Seriosität

    Um die Sicherheit und Seriosität von Skrill muss man sich keine größeren Gedanken machen. Obwohl schon lange auf dem Markt aktiv, sind bislang keinerlei Lücken bekannt geworden. Vielmehr darf sich Skrill in Deutschland seit 2013 sogar als vom TÜV geprüftes Zahlungsmittel bezeichnen und ein entsprechendes Siegel tragen. Alleine das ist ein deutliches Zeichen dafür, dass es sich um einen absolut verlässlichen Anbieter handelt. Dass Skrill sämtliche Sicherheitsrichtlinien etwa in Sachen Authentifizierung befolgt und die gängigen Standards überwiegend sogar übertrifft, sollte auch nicht unerwähnt bleiben.

    Online-Zahlungen mit Skrill

    Anders als noch vor wenigen Jahren ist es nicht mehr nötig, Guthaben auf das Skrill-Konto einzuzahlen, um Skrill als Zahlungsmittel einsetzen zu können. Heute genügt es, andere Bezahlmethoden zu hinterlegen und zu verifizieren. Dann wird zwar online via Skrill bezahlt, doch Skrill holt sich das letztlich nur ausgelegte Geld direkt von der angegebenen Kreditkarte oder vom hinterlegten Bankkonto.

    Nach wie vor kann ein Skrill-Account aber auch als Prepaid-Bezahlform verwendet werden. Dafür muss das Skrill-Konto zunächst aufgeladen werden. Zahlt man nun mit einem Skrill-Account etwa in einem Online-Shop, wird das vorhandene Guthaben entsprechend reduziert.

    Ein – und Auszahlungen bei Skrill

    Ein Skrill-Konto kann auf verschiedenen Wegen aufgeladen werden. Klassisch per Banküberweisung und Kreditkarte, aber auch via Giropay, Neteller, Sofortüberweisung, Klarna, Trustly oder mit Bitcoins ist ein Geldtransfer zu Skrill möglich. Zu beachten sind dabei die anfallenden Gebühren, die inzwischen leider bei allen Bezahlmethoden fällig werden. Auch Banküberweisungen auf das Skrill-Konto, die lange Zeit noch kostenlos waren, sind nicht mehr frei von Gebühren.

    Für Auszahlungen sind die Möglichkeiten deutlich überschaubarer. Lediglich per Banküberweisung und auf VISA-Kreditkarten kann vorhandenes Guthaben ausbezahlt werden, jeweils allerdings auch nicht zum Nulltarif.

    Gebühren beim Zahlungsverkehr

    Die Anmeldung und der Empfang von Geld ist bei Skrill kostenlos. Ebenso die Nutzung in den meisten Online-Shops. Bei Online Spielotheken und Casinos gilt es abzuklären, ob gegebenenfalls eine von Skrill unabhängige Gebühr anfällt. Das ist leider bei durchaus nicht wenigen Anbietern der Fall. Für alle weiteren Transaktionen berechnet Skrill selbst Gebühren. Soll das Konto aufgeladen werden, wird eine Gebühr von einem Prozent des Einzahlungsbetrages fällig. Ebenfalls ein Prozent des Betrages, maximal aber zehn Euro, kostet der Geldversand außerhalb des Online-Shoppings an eine andere E-Mail-Adresse.

    Pauschal 5,50 Euro kostet eine Auszahlung per Überweisung und wer Geld auf seine Kreditkarte anfordert, wird sogar mit 7,50 Euro zur Kasse gebeten.
    Die einzelnen Gebühren, die sich im Laufe der Zeit verändert haben und auch in Zukunft anders gestaltet werden könnten, lassen sich stets in aktueller Form auf der Skrill-Webseite einsehen.

    Skrill im Online-Casino – Vorsicht bei den Bonus-Angeboten

    Skrill zählt zu den etablierten Bezahlformen im Internet, die gerade bei Buchmachern und Casinos längst zum Standard gehören. In zwei Punkten gilt es bei der Skrill-Nutzung in puncto Glücksspiel aber aufzupassen. Zum einen verlangen nicht wenige Anbieter für Skrill-Einzahlungen eine Gebühr im niedrigen
    einstelligen Prozentbereich. Auch Auszahlungen sind nicht generell kostenlos. Zum anderen sind Neukunden, die ihre Ersteinzahlung via Skrill leisten wollen, häufiger von den Willkommensangeboten ausgeschlossen. Ähnliches gilt für den verwandten Service Neteller.

    Hintergrund ist wohl, dass es in der Vergangenheit über beide E-Wallets häufiger zu Bonusbetrug gekommen ist. Weil sich etwa Skrill-Einzahlungen aus Empfänger-Sicht nicht einer Kreditkarte oder einem Bankkonto zuordnen lassen, haben viele Anbieter Zahlungen auf diesem Weg aus Gründen des Selbstschutzes gleich direkt von den Bonus-Angeboten ausgeschlossen.

    Vorteile von Skrill

    Skrill hat zwar etwa mit den teils nicht ganz niedrigen Gebühren und dem Ausschluss von vielen Bonus-Angeboten auch Nachteile gegenüber anderen Bezahlformen, vereint aber auch eine ganze Reihe von Vorteilen auf sich. Gerade im Bereich Online-Glücksspiel wird Skrill weitreichend akzeptiert und ermöglicht einen sehr schnellen Geldtransfer. Zudem können auf ein Skrill-Konto in der Regel auch Auszahlungen angefordert werden. Und das Ganze läuft mit einem hohen Maß an Diskretion ab, da keine Informationen über Bankverbindung oder Kreditkartennummer an den Casino-Betreiber gehen.