Der australische Buchmacher Betr, der erst vor wenigen Monaten auf den Markt gekommen ist, gerät zunehmend unter Druck. Die Branchenaufsicht hat nun eine Geldstrafe in Höhe von 55.000 AUD (rund 35.000 EUR) verhängt, da der Wettanbieter gegen die Auflagen seiner Lizenz verstoßen hat.
Es ist nicht das erste Mal, dass Betr wegen solcher Verstöße belangt wird. Bereits zuvor hatte der Buchmacher Strafen in Höhe von 20.000 AUD zahlen müssen. Mit der jüngsten Strafe belaufen sich die Gesamtstrafen auf 75.000 AUD. Eine weitere Eskalation des Konflikts könnte dazu führen, dass Betr die Lizenz entzogen wird. Die Kunden des Wettanbieters sind besorgt, dass sie ihr Geld verlieren könnten und suchen bereits nach Alternativen. Die Zukunft von Betr ist ungewiss und es bleibt abzuwarten, wie der Wettanbieter auf die anhaltenden Probleme reagieren wird.
Wer ist Betr?
Betr ist ein australischer Online-Buchmacher, der erst im letzten Jahr auf den Markt gekommen ist. Das Unternehmen gehört zur News Corp, einem globalen Medienkonzern, der unter anderem auch die australische Tageszeitung „The Australian“ und das Fernsehnetzwerk Sky News betreibt. Die News Corp hatte bereits zuvor Interesse an Online-Glücksspielen gezeigt und unter anderem Beteiligungen an der australischen Glücksspiel-Firma Betfair erworben. Mit Betr soll das Portfolio im Bereich Online-Sportwetten nun weiter ausgebaut werden.
Betr wirbt damit, dass es eine benutzerfreundliche Plattform für Wetten auf verschiedene Sportarten und Events bietet, die sowohl für Anfänger als auch für erfahrene Wettfans geeignet ist. Die Website ist modern und übersichtlich gestaltet, sodass es einfach ist, Wetten abzuschließen und Informationen zu den aktuellen Quoten und Veranstaltungen zu finden. Betr bietet Wetten auf eine breite Palette von Sportarten an, darunter Fußball, Basketball, Tennis, Pferderennen und vieles mehr.
Trotz des vielversprechenden Starts des Wettanbieters ist Betr jedoch in letzter Zeit in die Schlagzeilen geraten, da es sich gegen Lizenzauflagen verstoßen hat. Die Racing Commission in the Northern Territory, die für die Regulierung von Glücksspielen in Australien zuständig ist, hat Betr eine Geldstrafe von insgesamt 75.000 AUD aufgrund von Verstößen gegen die Lizenzauflagen auferlegt. Die Verstöße betrafen Werbemaßnahmen, die sich gezielt an vom Glücksspiel ausgeschlossene Spieler gerichtet haben und unerlaubte Kontaktaufnahme mit potenziellen Kunden.
Schwere Betrugs- und Lizenzverstoßvorwürfe
Im Oktober 2022 hat ein Spieler eine Beschwerde bei der Glücksspielkommission eingereicht, nachdem er von einem Mitarbeiter des Buchmachers Betr kontaktiert wurde. Dieser Mitarbeiter hat den Spieler trotz dessen Registrierung als vom Glücksspiel ausgeschlossenem Spieler dazu aufgefordert, ein Nutzerkonto auf der Online-Sportwetten-Plattform zu eröffnen. Das Verhalten des Mitarbeiters stellt einen klaren Verstoß gegen die Auflagen der Lizenz dar.
Ende des Jahres 2022 hat die Glücksspielaufsicht daraufhin Kontakt mit Betr aufgenommen und den Buchmacher auf das Fehlverhalten hingewiesen. Wie die zuständige Behörde, die Racing Commission in the Northern Territory, in einem Statement erklärt, hat Betr gezielt Werbemaßnahmen eingesetzt, um vom Glücksspiel ausgeschlossene Spieler zu erreichen. Diese Maßnahmen stellen einen klaren Verstoß gegen die Auflagen der Lizenz dar und haben zu einer Strafe in Höhe von 20.000 AUD geführt.
Für Betr könnten die Konsequenzen jedoch noch schwerwiegender sein. Eine weitere Eskalation des Konflikts könnte dazu führen, dass dem Buchmacher die Lizenz entzogen wird. Das würde das Ende des Wettanbieters bedeuten und Kunden könnten ihr Geld verlieren. Die Zukunft von Betr ist ungewiss und es bleibt abzuwarten, wie der Wettanbieter auf die anhaltenden Probleme reagieren wird.
Verstoß gegen Lizenzauflagen durch unerlaubte Kontaktaufnahme
Die Strafe von 55.000 AUD, die der Buchmacher Betr von der zuständigen Aufsichtsbehörde Racing Commission in the Northern Territory erhalten hat, geht auf weitere Verstöße gegen die Lizenzauflagen zurück. Neben Werbemaßnahmen, die sich gezielt an vom Glücksspiel ausgeschlossene Spieler gerichtet hätten, habe Betr auch unerlaubt Werbematerial an Personen verschickt, die keine Einwilligung erteilt hätten.
Ein weiterer Vorwurf betrifft einen vom Glücksspiel ausgeschlossenen Spieler, der von Betr kontaktiert und zur Teilnahme an Wetten aufgefordert worden sei. Solche Aktivitäten sind ein klarer Verstoß gegen die geltenden Regeln und haben zur Verhängung der Maximalstrafe durch die Aufsichtsbehörde geführt.
Die Geldstrafe in Höhe von insgesamt 75.000 AUD ist ein schwerer Schlag für den erst vor wenigen Monaten gestarteten Buchmacher Betr, der zur News Corp gehört. Die Zukunft des Unternehmens steht auf der Kippe, da weitere Verstöße gegen die Lizenzauflagen zum Entzug der Lizenz und damit zum Ende des Wettanbieters führen könnten.
Es bleibt abzuwarten, wie Betr auf die Strafen und Vorwürfe reagieren wird. Sollte der Wettanbieter nicht in der Lage sein, die Auflagen der Lizenz einzuhalten, wird er nicht nur seine Lizenz verlieren, sondern auch das Vertrauen der Kunden und der Öffentlichkeit. Betr muss nun schnell handeln, um seine Zukunft zu sichern.
Wie wird es weitergehen?
Es bleibt abzuwarten, wie es mit Betr weitergehen wird. Nach den zahlreichen Verstößen gegen die Lizenzbedingungen und den damit verbundenen Strafen droht dem Buchmacher der Entzug der Lizenz durch die zuständige Aufsichtsbehörde. Sollte es tatsächlich dazu kommen, würde das Unternehmen seine Geschäfte in Australien einstellen müssen.
Allerdings hat Betr bereits angekündigt, sich intensiv um die Einhaltung der Lizenzbedingungen bemühen zu wollen. Dazu gehören unter anderem eine Überarbeitung der internen Prozesse und eine verbesserte Schulung der Mitarbeiter. Ob diese Maßnahmen jedoch ausreichen, um das Vertrauen der Aufsichtsbehörde zurückzugewinnen, bleibt abzuwarten.
Ein Entzug der Lizenz durch den Betrug hätte nicht nur für das Unternehmen selbst Konsequenzen, sondern auch für die Mitarbeiter und Kunden von Betr. Die Mitarbeiter könnten ihre Arbeitsplätze verlieren und die Kunden müssten sich nach einem neuen Wettanbieter umsehen. Es bleibt also spannend, wie sich die Situation um Betr weiterentwickeln wird.